bookmark_borderTintenfisch mit 2 Armen

Heute früh um 10 vor 6 stand Petra im Schlafzimmer „ich kann nicht mehr“. Ich hatte in den vergangenen Nächten wirklich das Glück, daß Petra mich hat schlafen lasen und die Kinder Nachts allein betreut hat. Aber heute Nacht waren die zwei ziemlich ungehalten. Lars habe ich also auf den Arm genommen und ihn mir schließlich auf den Bauch gelegt. Und er schlief sofort. Sogar in den Stubenwagen im Schlafzimmer konnte ich ihn schließlich legen. So konnte Petra endlich ein wenig schlafen. Als Sophie um 7 Uhr loslegte habe ich auch sie eine Weile ruhig halten können und habe dann die zwei auf das Frühstück an der Brust vorbereitet. Nach Kinder waschen, unserem Frühstück  und der Vormittagsmahlzeit der Kinder haben wir dann fast 3 Stunden Ruhe gehabt. Endlich wieder ein Schlummerschläfchen für Petra.

Ich habe heute früh und am Abend als Petra kurz einkaufen war einen kleinen Einblick darin bekommen, wie sich ein  Tintenfisch mit nur 2 Armen fühlt: 2 Kindern den Bauch streicheln, den Schnuller immer wieder reinstecken, Milch warm machen, Sauger und Flaschen sterilisieren…. Wie hält Petra das nur aus ? Offenbar gut, aber manchmal ist eben echt Ende. Ich erahne langsam, was viele Menschen meinten, als sie mir sagten, das Leben werde sich mit Kindern völlig ändern, ich würde für so vieles keine Zeit mehr haben und so weiter. Ja, es stimmt. Das Leben erfordert Effizienz, vorausschauendes Tun und die Kalkulation mit dem Unerwarteten.

Dann lässt sich auch ein Mißgeschick beim Wickeln ertragen, ein nasser Body, ein zum 20. mal abgestreifter Strumpf, und auch der Waschlappen, den wir als Schlabberlatz einsetzen liegt jetzt schneller mal da, wo ich ihn brauche, wenn die Kinder ein Fläschchen bekommen. Petra war ja schon vorher oftmals fit durch die Arbeit im Kindergarten. Respekt ! Ich habe das früher nie so gesehen.

bookmark_borderErziehungsfragen

Dass mich Sophie schon um den kleinen Finger gewickelt hat gilt als bekannt, obwohl ich glaube im Moment mal ein wenig konsequenter sein zu müssen. Lars ist mit seinem Schnulli glücklich und sagt (schreit) eindeutig wenn er Hunger oder Bauchweh hat. Eigentlich prima. Wenn er dabei noch ein wenig geduldiger würde, wäre er auf dem besten Weg ein neuer Liebling zu werden.

Gegen Sophie´s Charme und die Anziehungskraft ihres zarten Stimmchens hat er jedoch nichts entgegenzusetzen. Umso weniger verwunderlich, daß wir bei fast jedem „Kräh,Kräh“ am Bett stehen und nach einer Lösung für ein vermeintliches Problem suchen. Hat sie Hunger, Bauchweh, Pups längst oder Quer, kalte Hände, Füße oder ist ihr zu warm ?

Sie hat uns schon gut im Griff. Die letzten Tage kam sie schließlich auf den Arm und hatte, was sie wollte: Mama oder Papa.

An Hunger scheinen die zwei offenbar nicht zu leiden. Sophie 2770g und Lars 3500g. 4 Wochen nach der Geburt haben beide etwa 750g zugelegt !

Wie sagt unsere Hebamme Tina immer: „Die Kinder gedeihen“ !

bookmark_borderYin und Yang

Unsere zwei brauchen sich. Sophie bekommt kalte Hände, wenn sie nicht neben Lars liegt und er kuschelt sich auch gern an sie. Er liebt halt sein kleines Schwesterchen und es sieht manchmal geradezu so aus, als würde er über sie wachen.

Aber zu dicht aneinander wird das auch gern ein kleiner Kampfschauplatz. Da fliegen Händchen, popeln Fingerchen in fremden Nasen, wedeln Ärmchen und keiner von Beiden kann schlafen.

Wenn Lars erstmal schläft und es Sophie nicht mehr gelingt, Lars den Schnulli aus dem Mund zu ziehen, dann wird sie gerade Abends gern ein wenig gnatschig. Vielleicht fühlt sie sich dann auch ein wenig allein. Denn ihr Gequängel hört erst dann auf, wenn sie bei Mama oder Papa auf dem Arm oder auf der Schulter landet. So auch jetzt. Ich sitze vor dem Fernseher, den Laptop auf dem Schoß und mein Töchterchen auf der linken Schulter. Sie schläft……hoffentlich……

bookmark_borderDiagnose: Eltern

Gestern Abend hat Lars sich ja erst bei Mama beruhigen können nachdem er mir in keiner Stellung (Im Arm, auf der Schulter, mit und ohne Schnulli und auf dem Bauch, auf dem Wickeltisch etc. ) ein Lächeln schenken wollte. Stets nur ohrenbetäubendes Geschrei. Diagnose: Junge

Heute Abend war es Sophie, die sich zwar wegschrie, aber schließlich von mir gut beruhigen ließ und sogar ihren Schnulli annahm. Diagnose: Prinzessin !

Wir haben heute wieder einmal die Strategie gewechselt. Petra stillt nun mal voll und wir wollen mal gucken, ob die zwei sich oft genug melden und mit dem auskommen, was die Brust so hergibt. Notfalls haben wir ja auch noch Zusatznahrung da. Hoffentlich kostet es Petra nicht die Nacht. Das ist meine große Furcht. Sie meint, sie würd´es packen. Ich kann nur das tun, was in meiner Macht steht: Wäsche waschen, Geschirr ein- und ausräumen, sterilisieren, Post erledigen, Rasen mähen, Hecke schneiden und mein Frühstück selbst machen. Das mindeste was ich tun kann um meine tapfere Ehefrau zu entlasten. Hoffentlich ist es genug.

Ab morgen arbeite ich wieder. Das bedeutet weniger Zeit für die Kleinen aber vielleicht auch weniger Stress für die zwei. Die haben Mama dann fast ganz für sich.

Schon wieder eine Umstellung für die zwei. Die Großen werden sich aber auch nie einig, wie das jetzt gehen soll mit dem Leben…. Dabei sollten die das doch so langsam wissen. Die sind doch schon viel viel älter. 🙂  – Diagnose: Eltern

bookmark_borderEin weiter Ausflug und Zeitersparnis

Lars & Sophie haben heute ihre zweite große Autofahrt hinter sich gebracht. Nach Eckernförde zum Tierarzt, Stups abholen, einkaufen (im Kinderwagen durch ALDI) und zurück. Die Blicke, die die zwei auf sich ziehen sind einfach herrlich. Überall erregt der Kinderwagen XXL – das Modell mit Überlänge – Aufsehen. Jeder sieht sofort: Zwillinge !

Doppelte Arbeit, doppelter Aufwand, doppelte Einkäufe, doppelter Zeitaufwand – das ist das, was uns bisher erwartete. Nur heute Früh haben wir erstmals ein Modell zur Zeitersparnis eingeführt: Rudelstillen. Lars und Sophie gleichzeitig an der Brust. Wickeln im Anschluss geht natürlich nur im Wechsel, aber wir haben glatt 20-30 Minuten Zeit gespart.

Sophie bekommt es sogar inzwischen schon recht gut hin, die Brust fast leer zu trinken. (Wir prüfen das zur Sicherheit mit der Milchpumpe). Nur wach muss sie sein. Deshalb gibt es Nachts noch das Fläschchen.

Wir erfinden ja im Moment eine Menge neuer Begriffe. Ich schrieb ja gestern schon von den Schlaf- und Beruhigungsliedern. Petra und ich ringen im Moment um eine Fuß-Fang-Quote. Socken auf dem nackten Fuß sind für Lars ein Gräuel. Immer wieder schafft er es diese abzustreifen (geht prima, weil die Füßchen kleiner sind als die Socken). Socken anziehen ist also zunächst die Suche nach dem Fuß im Hosenbein, dann das Festhalten des Fußes und das bereithalten der Socke – und dafür braucht man 2 Hände – Schwupp – und weg ist der Fuß. Nun beginnt der Fußfang. Die Fußfangquote ist also unsere Erfolgsrate bei den Anziehversuchen bis die Socke sitzt.

Für morgen habe ich mir Gartenarbeit vorgenommen. Mal sehen, ob ich schnell genug loskomme 🙂

bookmark_borderReif für die Windel

Kinderalltag ist eingekehrt und meine schlimmsten Befürchtungen werden so langsam wahr. Die Kinder setzen Milch, Tee und Humana 1:1 in Windelinhalt um, der wiederum Methan und Schwefelwasserstoff von sich gibt, wie es kaum ein Planet im Sonnensystem besser könnte. Planetengroß ist dann auch der Hunger unserer zwei, wenngleich die Mutterbrust da gerade mal die Größe eines Asteroiden hat 😎

Ich nehme mir seit Tagen vor nach dem 7 Uhr-Fütterungstermin wieder ins Bett zu gehen, aber es reicht nur für grade mal eine halbe Stunde Schlaf am Nachmittag. Wie Petra das mitmacht ohne die Zeit abseits von Pumpen, Stillen, Wickeln und Schnullerpolizei ohne Zusatzschlaf auszukommen ist mir rätselhaft und erklärt nur so manches gereizte Wort.

Die Anspannungen fordert erste Opfer: Unser Kaninchen Stups ist seit heute früh beim Tierarzt wegen Fressunlust und Petra und ich haben einen angehenden Schnupfen. Bei mir drückt das linke Ohr schon und der Hals schmerzt beim Schlucken. Hoffentlich kriege ich das in den Griff. Ich habe keine Zeit und keine Lust auf Erkältung oder gar Mittelohrentzündung 🙁

Sophie wollte heute Abend nicht so recht schlafen. Da bleibt nur Schlaflied singen. Ich bin beim Schlafliedsingen kreativ und dichte andere Lieder um. So wird auch aus „Reif für die Insel“ ein „Reif für die Windel“ oder beim Fiebermessen:

„36 Grad es wird noch heißer – und Sophie schreit sich wieder heiser – 37 Grad zeigt´s Thermometer – und Sophie stoppt mit dem Gezeter – 37 Grahahad – 37 Grahahad. „

bookmark_borderBadetag und weitere Fortschritte

Nachdem Sophie gestern die 2500g überschritten hatte, durfte sie heute früh baden. Welch entspanntes harmonisches Bad. Sie gluckste geradezu dabei. Lars hat ja vor 3 Tagen bei seinem ersten Badeversuch eher gebrüllt, als wenn sich damit das Wasser einschüchtern ließe. Vergeblich, wie wir alle ahnen.
Sophie nach dem Bad

Ansonsten haben wir den Tag mit ganz viel Kuscheln, viel Bäuerchen und Bauchwehpflege und einer Portion Schlaf für die zwei verbracht. Als Belohnung durften wir heute um 20:30 Uhr sogar ungestört den Webstream der Lindenstrasse der vergangenen Woche gucken. Leider ist der von dieser Woche noch nicht online, sonst wäre der vielleicht auch noch drin  😉

„Schuld“ daran mag auch Lars Bauchwohl-Tee sein, den er jetzt bekommen darf. Der hilft ihm bei den Verdauungsstörungen, lässt ihn entspannen und nun ist meine einzige Hoffnung, dass nachher nicht die Windel übergelaufen ist 🙂 🙂 🙂

So. Genug der Pupsgeschichten. Ist ja fürchterbar. Da geben sich unsere Kinder so große Mühe, sich umfassend auszudrücken, und ich verbreite das hier geruchsneutral in die weite Welt 🙂 Ja. Sonst war heute nicht viel.

Morgen habe ich mir mal ein wenig Arbeit im Garten vorgenommen. Ich hoffe, ich komme dazu 🙂 . Mit etwas Glück bekomme ich dann Gesellschaft von Petra und den Kleinen ….

bookmark_borderVon Blumenkindern und Blumentopfkindern

Trinken, schlafen, schietern und ganz viel Geschrei

Lars trinkt an der Brust und bekommt noch Zusatznahrung. Das scheint ihm noch ein wenig Bauchweh zu machen. Jedenfalls hat er heute Nachmittag mehr mit der Entsorgung von Gasen aus dem Bauch zu tun gehabt, als mit Schlafen. Wir sind mit der Nahrungsaufnahme ganz aus dem Takt gekommen.

Auch Sophie schreit nun. Sie hat wohl aus der Brust heute Mittag nicht so viel herausbekommen, war aber zunächst müde und zufrieden. Auch als wir ihr die abgepumpte Restmilch aus der Brust 3 Stunden später gegeben haben ist sie nicht zufrieden. Schließlich schläft sie. Aber gerade jetzt sorgt sie für eine Dauersendung im Babyfon. Lars hat sie auch schon wach bekommen.

Nun noch mal das volle Programm: Muttermilch aus der Pumpe – Pre-Nahrung und dann Gute Nacht ! Hoffentlich halten die müden Gesichter, was sie versprechen.

Ich kann angesichts des Doppelgeschreis langsam verstehen, dass das junge und unerfahrene, minder gefestigte und ungeduldige Eltern zum Wahnsinn und schließlich zu Übersprungshandlungen treiben kann. Umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die im Fall des Falles helfen können. Also liebe Leserinnen und Leser: Wenn ihr solche Menschen in Eurer Umgebung habt – gebt Ihnen Unterstützung bzw. veranlasst sie Politik solches zu leisten, denn sonst haben wir bald wieder irgendwo Blumentopf-Kinder statt Blumenkinder !

Soweit mein politischer Aufruf. Ich selbst sehe mich übrigens im Moment nicht in der Gefahr, meine Blumenkinder zu verpflanzen. Lieber fülle ich sie mit Milch ab und sehe in zufriedene Gesichter. Dennoch mache ich mir Gedanken darüber, dass die zwei nicht zu dick werden sollen. Unser eigenes Übergewicht und das oft zu gut gemeinte geben von Nahrung sol lja unseren Kindern nicht zum Schicksal werden.

Morgen müssen wir unserer Hebamme Tina mal unser Leid klagen…. Vielleicht hat sie ein wenig mehr Sicherheit für uns.

bookmark_borderEin kleiner Ausflug …

Ein kleiner Ausflug für uns – eine riesige Reise für die Kleinen….

Heute Mittag haben wir den Kinderwagen samt Liegewannen gepackt und die Kinder in die Maxi-Cosi gelegt. Dann ging es los in die City. Wir haben uns ins Leik gewagt, weil wir noch was kaufen wollten. Einen Schlafsack für Lars und einen Laufstall, den wir später als großen Stubenwagen nutzen können.  
Lars & Sophie in der Maxi-Cosi
So merkt man erst, wie Barrierefrei so manche Wege sind. Kopfsteinpflaster sieht toll aus, ist aber eine Rubbelmassage für die Kinder. Wer einen Vergleich haben will, der sollte sein Bett mal für eine Nacht auf einem Rodeopferd festschnallen 🙂

Bei der Rückfahrt war das erst mal eine Packerei…. Es ist halt nicht ganz einfach mit 2 Kindern plus Kinderwagen plus Wannen plus Paket. Lars muss es wohl echt ein wenig unheimlich vorgekommen sein. Er hat jedenfalls mindestens 15 Minuten durchgehend bis zuhause geschrien, als wenn die Welt untergehen sollte. Und kaum waren wir zuhause: Alles wieder okay.

bookmark_borderTag und Nacht verwechselt ?

Letzte Nacht haben Lars & Sophie keine Ruhe gegeben. Abwechselnd haben sie sich immer wieder mal gemeldet und waren zur eigentlichen Fütterung um 3 Uhr nicht sonderlich fit – Kunststück. Petra war dann auch nicht sehr fit heute früh. Irgendwie haben die zwei im Moment Tag und Nacht verwechselt. Am Tag schlafen sie viel und in der Nacht geht es hoch her. Die Hebamme meint, Bauchweh und Hunger äußert sich gleichermaßen, so dass eine übermäßige Gabe von Milch zu weitem Bauchweh führen kann. Also sind wir nun vorsichtig mit noch mehr Milch.

Sophie hat so langsam kein Verständnis mehr für die Eskapaden ihres Papas: Sie muss zum Schlafen in den warmen Schlafsack, Papa darf sich dafür ausziehen. Außerdem gibt er ihr ein Fläschchen. Dabei ist da doch …. Aber irgendwie ist die kleiner als neulich bei Mama…..
Sophie frustriert an Papas Brust

Lars hat heute gebadet. Ich glaube nachdem unser Tinitus mit Lars lautem Organ bereits besiegelt scheint, kann nun auch die Nachbarschaft ihre Hoffnung auf ruhige Kinder begraben 🙂 Er hat wiedermal zum Kinderschlachtfest gerufen !

Heute Abend sind die zwei wieder unruhig. Hoffentlich wird die Nacht nicht wieder so durchwachsen. Petra bekommt schon Kopfschmerzen ….

bookmark_borderMilchtag

Ich glaube es ist ein Wunder, dass ich nicht noch von Milch träume: Lars hat letzte Nacht beim Versuch ein Bäucherchen zu machen wohl zu viel von meinem nackten Rücken gesehen und sofort entschlossen, daß Muttermilch das beste Mittel dagegen ist. Zum Glück stand ich in der Küche.

Heute früh habe ich Instant-Ergänzungsmilch gekocht, ein Babyfon gekauft, einen kleineren Schlafsack und Mini-Windeln für Sophie und war pünktlich zur Mittagsmilch wieder da. Dann kam auch Tina, unsere Hebammen-Vertretung. Die hat gleich klare Kante gemacht: Lars an die Brust. Sophie soll in ein paar Tagen folgen. Prima !

Lars trinkt seit dem die Brust plus ein bisschen Ergänzung. Aus Sophie werde ich noch nicht schlau. Will sie noch was ? Bereitet ihr die Milch Bauchweh ? Ich werde es ergründen.

Petra hat mich mit samt den Schwestern aus der Klinik wegen meiner Überwachungskamera gepiekst. Und wer schaut nun ständig Baby-TV ? – Richtig ! Petra !

Eben ist Petra nach dem Stillen beim Zufüttern von Lars fast eingeschlafen. Das scheint echt zu schlauchen. Oder ist es der Schlafentzug ? Ich bin jetzt auch müde. Zu müde um ein echt süßes Foto online zu stellen, das Petra heute von Sophie gemacht hat. Das kommt morgen mit einer neuen Milch-Mädchen-Geschichte 🙂 Versprochen !

bookmark_borderheiß-kalt erwischt

Soeben haben wir die 23:00 Uhr-Mahlzeit beendet. Schnell, leise und ohne Zwischenfälle. Mal sehen wie es weiter geht.

Heute Nachmittag haben uns die zwei jedoch bei der ersten Mahlzeit geleimt 🙁 Wir wollten noch eben unser Mittag essen, als Lars schrie. 14:40 Uhr – Petra hatte noch nichts abgepumpt, für die Brust war er zu ungeduldig, die Windel ausgelaufen und Instant-Milch hatten wir weder vorbereitet noch je selbst angerührt. Nun musste alles schnell gehen. Milch anrühren – verdammt noch zu heiß – Lars brüllt Hungääääääääääää !!!!!!! – Ich wickle mit den viel zu großen Windeln. (Im Handel gibt es nur Mini (2) und im Krankenhaus hatten wir „N“, weil „1“ noch zu groß war… Die Apotheke versucht Windeln zu bestellen. Die zwei müssen dringend größer werden. Warum sind die Feuchttücher leer ? Wo ist der Waschlappen ? Und wo stelle ich das Fläschchen ab ? Und wie komme ich mit einem Baby auf der Schulter aus diesem urgemütlichen Relaxstuhl hoch ? Fragen deren Antworten warten müssen. Unsere Kinder haben Hunger !

Noch eben den Windeleimer zusammenbauen und Sophie füttern. Petra kann ihr halbes Hähnchen zuende essen. Dann während des Mittagsschlafs zur Apotheke mit Kinderwagen. Mist ! Warum passt das nicht ? Wo ist die verdammte Anleitung ? Warum haben wir das nicht mal trocken geprobt ?

Die Videokamera liefert tolle Bilder nur das Babyfon versagt seinen Dienst – Das hatten wir doch getestet. Das ging doch obwohl es schon 20 Jahre alt ist….

Das Telefon geht ununterbrochen am Abend – Alle haben diesen Blog gelesen und wollen wissen, wie es uns mit den beiden geht. Das wüsst ich auch gern, komme aber erst bei einer Pizza zum Überlegen…..

Müde und geschafft aber glücklich. Meine drei Lieblinge liegen nun nebenan im Kinderzimmer und schlafen hoffentlich bis 3 Uhr durch 🙂

Bis morgen 🙂

bookmark_borderDie letzte Nacht im Krankenhaus

Nun steht sie an: Die letzte Nacht im Krankenhaus verbringen meine Lieben nun gerade. Eine letzte Nacht kann ich nun ruhig schlafen und Reinhard Mey klingt mit seinem klassiker „Keine Ruhige Minute“ gerade aus den Lautsprechern meines Laptops.

Die Maxi-Cosis und der Kinderwagen sind im Auto verstaut, die Kleidung für die Kinder auch. Nun geht es morgen früh mit ein paar kleinen Präsenten für die Stationen, die uns betreut haben ein letztes Mal ins Krankenhaus und dann von dort nach Hause.

Die Kinder ziehen dann also zum 3. mal um. Meine Güte. So viel Umzug. Hoffentlich werden die zwei keine Wandervögel 🙂

Die Fakten für Statistiker: Sophie 2350g, Lars 3090g

Der erste Besuch unserer Hebammen-Vertreterin ist für Mittwoch Mittag vorgesehen 🙂 Mal sehen, was uns so erwartet. Die Kinder sind sicher genau so gespannt wie wir, wie das wohl wird. Ein neues Bett, neue Geräusche, ein anderer Geruch, weniger Sterillium, weniger Gesichter…. Alles anders eben. Vielleicht blühen sie ja noch mehr auf und halten uns auf Trab oder die ziehen sich ein wenig argwöhnisch zurück. Wer weiß….

Vielleicht finde ich ja auch einmal wieder ein paar Minuten zum Kuscheln mit Petra.

bookmark_borderVer-/Entsorgung und Überwachung

Na, das schau ich mir an…. Lars hat jetzt seit einigen Tagen eine größere Windelgröße gekommen. Heute ist genau diese Windel ausgelaufen. Ob das nun an den schlanken Beinchen oder an der zu großen Windel lag ? Ein Auslaufmodell … und auf mein T-Shirt…. zum Glück hatte Lars schon was getrunken. Der ist beim Umziehen doch so manchmal ein wenig Tititus-Erreger 🙂

Sophie hat zwar mal 10g abgenommen, trinkt aber inzwischen besser denn je und kriegt auch schon lautstarke Bäucherchen hin. Das mildere Wetter tut ihr sichtlich gut. Aus den Haut und Knochen ist ein kleines pausbäckiges Mädchen geworden, das weiß, was es will: Am Diensag mit Mama und Papa nach Hause.

Weg von Monitoren, Übewachung und nächtlichem Lauschangriff mit Raumüberwachung durch die Nachtschwester. Wenn die zwei wüssten….

Ich habe inzwischen eine CCD-Kamera mit Infrarotscheinwerfer im Kinderzimmer installiert. So kann ich im Wohnzimmer Baby-TV gucken, wenn mal ein Laut aus dem Babyphone kommt. So brauchen wir nicht immer gleich hingehen und Licht anmachen, denn die Kamera arbeitet auch bei völliger Dunkelheit 😎

bookmark_borderGeschwisterkinder

Zweieiige Zwillinge sind im Prinzip Geschwister, die am gleichen Tag Geburtstag haben. Dennoch kennen die zwei einander neun Monate länger, als wir sie kennen. Deshalb verwundert es mich nicht, dass sie einander nicht ernsthaft wecken können, wenn eine(r) schläft. Im Gegenteil: Sie geben – so scheint es – Zeichen, dass sie da sind, tippen sich an und wachen schnell auf, wenn das Geschwisterchen fehlt.
Sophie und Lars
Petras Zimmernachbarin Katja erzählte heute von Szenen, die ihre dreijährige Tochter macht. Nunja. Sie muss nun die Aufmerksamkeit der Mutter mit ihrem kleinen Bruder teilen.
Ein Vorteil ist da bei Zwillingen, dass wir zwei Kinder haben, die einander schon von vor der Geburt an kennen. Dennoch wird es sicher einmal Geschwisterstreit geben. Warten wir es ab.

bookmark_borderMilchseen und Inventarnummern

Lars und Sophie haben so langsam genug vom Krankenhaus. Sophie hat heute Abend 80 ml aus der Flasche gesaugt, Lars hat schon mal 130ml geschafft. Mit 2900g bzw. 2230g haben die beiden nun gut zugelegt und werden voraussichtlich Dienstag entlassen.

Nach einer ausgiebigen Milchmahlzeit ist unser kleiner Choleriker (er schreit schon mal kräftig, wenn er Hunger hat) ist Lars dann ganz erschöpft und träumt vermutlich von einem Milchsee. 

Muttermilch ist auch gut für die Haut. Deshalb soll Muttermilch, die nicht von den Kindern getrunken wird nicht weggegeben, sondern kann als Badezusatz verwendet werden. Sophie lässt immer gern mal heimlich beim Trinken einige Tropfen nebenbei laufen und sichert sich so geschmeidige Haut am Kinn und am Hals. Sie will halt eine Schönheit werden 🙂

Pünktlich zum 14. Lebenstag haben die zwei Post bekommen. Vom Bundesamt für Steuern. Die Personenkennziffer äääh Bundeseinheitliche Steuernummer wurde vergeben. Nun hat der Staat unsere Kinder inventarisiert. Heute bekommt man eine Steuernummer. Wie modern ! Früher hat man Kinder zum Zeichen der Aufnahme in die Gesellschaft getauft. Naja das kann ja noch kommen. Mit Weihwasser und Muttermilch.

bookmark_border6-Tage-Tag

Wer einmal die Nacht durchgemacht hat kennt das: Wir zählen den neuen Tag nicht ab Mitternacht, sondern erst nachdem wir geschlafen haben und evtl. am Nachmittag wieder aufgewacht sind.

So erleben Lars und Sophie jeden unserer Tage (und Nächte) 6 neue Tage. Sie schlafen und wachen etwa im 4 Stunden-Rhytmus wieder auf. Und dann beginnt alles wieder von vorn: Wickeln, trinken, kuscheln, einschlafen ….

Ich hätte auch gern mehr von den Tagen. Das Pensum von 42 Tagen in einer Woche schaffen…. 🙂 Oh ja, das würde ich gern tun können. Im Moment fühle ich mich ein wenig gestresst.

Vielleicht sollten wir von den Kindern lernen und die kleinen Tage zu schätzen lernen und im Zweifelsfall einfach mal drüber schlafen.

Gute Nacht

bookmark_borderReassimilation

Sie werden reassimiliert werden – Widerstand ist zwecklos

Neugeborene Kinder werden von Anfang an streng überwacht. Unsere Kinder haben zunächst einen Atem-Puls-Sauerstoffsättigungsmonitor mit Schwarz-rot-gelben Kabeln plus Magensonde gehabt.

So langsam werde unsere Kinder wieder von der Menschheit reassimiliert und die Überwachung zunächst bei Lars dann auch bei Sophie zurückgefahren. Seit einigen Tagen hat sie nun auch keine Magensonde mehr und auch der Montor zur Vollüberwachung ist (vielleicht auch auf Betreiben der von Fehlalarmen entnervten Nachtschwester – die Sensoren kleben bei der Hitze nicht lange) gegen einen kleinen leicht zu bedienenden Atemüberwachungsmonitor ersetzt worden.

Die Reassimilation geht weiter. Unsere Kinder sehen schon mehr und mehr wie Kinder aus 🙂 🙂 🙂 🙂

Nur zwei Borg-Implantate werde ich sicher gern zuweilen einmal herbei sehnen: Den Lautstärkeknopf und die Pausentaste.

bookmark_borderDer Rand des Universums

Es ist schon ein eigenartiges Universum, in dem kleine Babys leben. Zunächst ist das Universum ein definierter Raum, den man mit Fingern und Zehen fassen, ja gar dehnen kann. Interessant ein variables und weitgehend rundes Universum.

Das Universum von Sophie hat heute andere Ausmaße. Auf der Einen Seite endet das Universum der im Bett liegenden Sophie an der Brust ihres Bruders, der das Tätscheln erwidert und auf der anderen Seite ist die unsichtbare Grenze des Wärmebettchens aus Plexiglas spürbar. Oben ist bei der Grenze Fehlanzeige. Huch ! Und Sophie streckt sich weiter ….

Unten strampelt Sophie auf der Suche nach dem Ende des Universums gegen ein Kissen. Zumindest ein weicher Rand des Universums. Aber warum variiert dieses Umiversum immer wieder ? Warum gibt es auf dem Wickeltisch kein Links und Rechts ? Wie gut dass es bei Mama auf dem Arm wieder fast wie früher ist. Mit Grenzen vorn und hinten, links und rechts. Wenn da nur nicht die Schwerkraft wäre….

Ein Paar Fakten am Rande: Sophie hat heute 2130g, Lars 2800g erreicht. Die Tankstelle bei Mama haben beide wiedererkannt und dir Funktion erfolgreich getestet. Die meiste Muttermilch nimmt aber noch dem Umweg über das Fläschchen.

Im Übereifer hat Sophie heute mehr getrunken, als ihr kleiner Magen vertrug. Die überschüssige Milch landete auf meinem T-Shirt. Ein Ausgleich für den Lars „Anschiss“ an Petra.

bookmark_borderEin weiterer Umzug

Heute sind unsere Kinder mit Petra in ein gemeinsames Zimmer gezogen. Nun darf Petra endlich 24/7 bei den Kindern verbringen und alles von der Nachtwache bis zum Frühbad und der Spätfütterung mitmachen.

Heute Abend waren beide noch wach, als ich ging. Mal sehen, ob sie Petra noch wach gehalten haben. Es hat Gewitter gegeben und es ist zum Glück etwas abgekühlt. Das scheint auch auf die Laune der Beiden abzufärben. Leider hat es mir noch keine besondere Frische beschert 🙁

Morgen kann ich dann mehr vom „Rooming In“ berichten.

Heute ist übrigens auch der Nabel von Lars abgefallen. Sophie hatte ihren ja schon letzte Woche verloren. Ich habe mir ja nie was unter einem Nabel vorstellen können. Es sieht ja die ersten Tage eher nach einem immer weiter eintrocknenden Hautstück aus, das schließlich hart wird und nur noch an einzelnen Hautfäden hängt wie ein Schorf an einer Wunde oder ein Milchzahn, bevor er abfällt. Während Sophie´s Nabel nun nach innen geht, ist der von Lars noch ausgestülpt. Mal sehen, wie die später aussehen werden. Wehe dem, die beiden kommen auf So Spleens wie Piercing oder so …..;-)

bookmark_borderZwiegespräche

Unsere Kinder kennen sich 9 Monate länger als sie uns kennen. Ob sie sich irgendwie besser miteinander unterhalten können, als mit uns ? Fast scheint es so. Beim Aufwachen scheint es fast so, als würde Sophie Lars anstupsen: „Geh Du mal vor. Ich will noch schlafen.“

Heute Nachmittag hat Sophie Lars eine Einschlafgeschichte erzählt, heute Abend war es dann umgekehrt. 
Lars und Sophie im Gespräch
Die Geschichte erzählt vom Zehn-Finger-Land:
„Man kann mit den Händen so tolle Sachen machen: Die Augen abdecken, wenn´s zu hell wird, den Kopf betten, wenn wir auf Mamas oder Papas Schulter liegen, die Hand an den Kopf legen, um Papa zum Lachen zu bringen – er sagt dann immer was von Migräne – und am liebsten greifen wir die großen Finger von Mama und Papa. Die geben so tollen Halt und sagen uns: ‚Du bist nicht allein!‘ –
Hände sind sooooo toll !“

bookmark_borderAlles im Plus

Heute haben wir erfahren, dass Sophie 2030g hat – 30g mehr als gestern. Auch Lars hat 20g zugenommen.

Auch die schwüle Luft hat zugenommen, gut dass wir nicht in Berlin oder so wohnen, wo gar 37°C sind. Wir hatten „nur“ 30°C. Das langt aber, um sich in den geringsten Luftzug zu setzen und sofort den Mittagsschlaf zu beginnen. Nur leider ist die Station dafür nicht eingerichtet und unsere Kinder sind ja auch bald wieder wach 🙂

Heute früh hat Lars mal wieder nen Volltreffer gelandet. Inspiriert von den Erbsen, die Petra gestern zum Mittag hatte einen Weitschuss äääh Weitschi… hingelegt. 2,5 m in ballistischer Flugbahn. Petra hat da immer mal wieder so ein Glück 😉

Die beiden Zwerge sind bei dem Wetter ebenso platt wie wir. Sie machen uns das vor, was wir nun auch schnellstens tun sollten: Schlafen !

bookmark_borderHäuptling kalte Socke und der Spezialauftrag

Petrus meint es mal wieder gut mit Europa. Sengende Hitze mit über 30 Grad. Wir schmelzen dahin und sehnen uns nach einer Abkühlung.

Babys geht es vielleicht ähnlich. Hinzu kommt, dass sie erst lernen müssen, ihre körpereigene Klimaanlage zu benutzen und zu regulieren. Was eine Arbeit. Atmen, Essen, Schlafen, Windeln vollmachen, lieb aussehen, die Welt entdecken und nun auch noch Klima regulieren. „Mama, reicht da auch ein bisschen Klimagas ?“ – Petra wischt zum 7. mal nach. 🙂 🙂 Im letzten Moment zielt Lars mit einem scharfen Strahl an Petras Hand vorbei ins Freie und auf den Body … Nun ist Wäschewechsel angesagt.

Sophie geht die Hitze auf die Kondition. Schlapp wie ein Stoffteddy liegt sie mir auf dem Schoß und mit Tringen ist heute nichts. Es ist einfach zu warm. Selbst die Krankenschwester, die da ein wenig energischer ist, kriegt nicht mehr als 30 ml in sie hinein. Und der Rest über die Magensonde – Ich habe Mitlied und mache mir Sorgen, als dieses kleine Bisschen zuviel alsbald den Weg ins Freie sucht. Nächster Trikottausch für Petra. 🙁

Lars hat sich gerade auf meinem Arm unbemerkt die Tennissöckchen abgestreift und seine Füße sind schon fast blau und kalt, als Petra sie wieder anzieht. – Klimaanlage auf Babyart 😉

Ich mache mir Sorgen um Sophie. Ich erzähle Lars davon. Ein Spezialauftrag für Häuptling kalte Socke: Red mal mit Sophie drüber. Lars verspricht mir, seiner Schwester das mit dem Trinken und der wichigen Muttermilch doch mal näher zu bringen.

Am Nachmittag und Abend trinkt sie 55ml ohne Murren. Bravo Lars. Danke für die Mithilfe. So können wir entspannt Am späten Abend noch in den Garten gehen und ein wenig frische Luft schnappen.

bookmark_borderIn der Ruhe liegt die Kraft

Nun stand sie endlich an die U2. Alles Okay. So viel sei gesagt. Lediglich Blut abnehmen ist natürlich keines Babys Sache. Wie kann man auch nur so kleine Äderchen mit einer spitzen Naden stechen ? …. Es muss halt sein. Aber zum Glück ist ja schnell alles vorbei und vergessen.

Stillen ist für beide offenbar noch nichts. Zwar suchen beide interessiert den vor ihnen liegenden Körper an den sie gekuschelt liegen instinktiv nach der Saft spendenden Zielscheibe ab, sind aber zu schnell müde, um daran wirklich viel Kraft tanken zu können.

Deshalb haben wir uns für die Flasche mit Muttermilch entschieden und das Anlegen verschieben wir noch um ein paar Tage.

Lars gefällt es auf dem Schoß zu liegen und das Fläschen zu bekommen, er darf ungeniert rülpsen und dabei die Aussicht auf der Schulter von Mama oder Papa genießen. Was man da alles sieht und wie weit man da so gucken kann ….

Am meisten Spaß macht es aber anschließend auf Mamas schoß das Leben zu genießen und wortlos eine Weisheit aus der Kindheit zu erzählen.
Lars auf Mamas Schoß - In der Ruhe liegt die Kraft
In der Ruhe liegt die Kraft

P.S.: Nach aktuellem Stand kann Petra wohl erst am Montag zum „Rooming In“ mit den Kindern ins Krankenhaus ziehen.

bookmark_borderDas Zehn-Finger-Land

Sophie hat heute brav getrunken. Fast 50 ml pro Mahlzeit kriegt sie schon rein, ohne dabei müde zu werden. Als Belohnung habe ich ihr heute Abend dann vom Garten erzählt. Da habe ich am Nachmittag Rasen gemäht.

Ich habe ihr erzählt, dass da ein ganz viele Dinge wachsen, die wir mögen: Erdbeeren, Johannisbeeren, Kartoffeln, Kirschen, Tomaten, Blümchen und natürlich Rasen. Und damit der Rasen nicht so hoch wird, dass sich kleine Kinder da drin verlaufen, habe ich den wieder ein bisschen kürzer gemacht.

Sophie wiederum hat mir als „Gegenleistung“ die Geschichte vom Zehn-Finger-Land gezeigt. Das ist das Land in dem diese zehln kleinen Dinger an der Hand was ganz besonderes können: Die können zählen – eins, drei, fünf, zehn, vier. Und dann können die Finger auch den Papa ganz fest halten. „Zum Beispiel bis ich eingeschlafen bin ………“
Sophie hält Papa gang ganz fest
Ich habe Lars gebeten, mir ein wenig mehr über das Zehn-Finger-Land zu erzählen, aber er legte nur die Hand aufs Gesicht und bat mich zu schweigen.
Großes Babygeheimnis !

bookmark_borderwieder einen Schritt weiter

Heute ist der Tag an dem ich zunächst einmal Dank sagen möchte: Danke an die vielen fleissigen Leserinnen und Leser, die unseren Blog verfolgen und Dank an die Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Schwestern und Schwesternschülerinnen im städtischen Krankenhaus, die uns super betreuen, uns den Weg ebnen, mit viel Geduld alles erklären, unsere Beiden in unserer Abwesenheit betreuen und uns ganz behutsam ans Eltern sein heran bringen.

Petra hat heute das Krankenhaus verlassen. Da ihr gesundheitlich nichts mehr fehlt und sie auch zuhause besser schlafen kann, wurde sie heute schon entlassen. Aber alle 4 Stunden zum Krankenhaus fahren ist keine Dauerlösung. Dazwischen noch abpumpen, Essen und erholen ? Das wird Stress.

Ab Freitag wird wohl auf der Station ein Bett für´s Rooming-In frei. Dann kann Petra auf der Station bei den Kindern bleiben und nur ich fahre zwischen bzw. bleibe in der Stadt oder in der Nähe des Krankenhauses, um kleinere Besorgungen zu machen. Ich habe heute schon mal die Krankenversicherung geschafft. Aber der Rasen im Garten muss wegen des einsetzenden Regens noch warten.

In den Tagen nach der Geburt sind Mamis immer etwas heulerig. Einerseits hier die Angst und die Sehnsucht nach den Kindern, dort die Sehnsucht nach Zuhause, der gewohnten Umgebung und dem Ehemann. Die Hebamme hat schon gesagt, dass Weinen im Wochenbett gut ist für die Rückbildung. (Es hat also was mit Hormonen zu tun.)

Nur bei mir scheinen diese Hormone auch irgendwie zu wirken. Ich heule manchmal ganz schön mit vor Rührung, vor Glück und überwältigt von den neuen Eindrücken und den Gedanken an unsere Zwerge.

Zwillingsgeburten sind immer  auch etwas Besonderes. Es beginnt mit der doppelten Vorfreude, dem doppelten Herzschlag, dem doppelt so langen Ultraschall, den öfteren Untersuchungen und dem Doppelschrei im Kreißsaal oder OP. Gefolgt wird diese Doppelung von doppeltem Glück, doppelter Freude und doppelten Sorgen um die Gesundheit der neuen Erdenbürger. Da schon so viele mit unseren Beiden zu tun hatten oder von ihnen hörten, sind die fast schon sowas wie kleine Berühmtheiten. Jeder sagt uns wie süß die zwei sind.

Schön, wenn sich soo viele Menschen mit uns freuen, uns Glück wünschen und uns aufgrund dieser Besonderheit nicht aus den Augen verlieren.

Wickeln! Eine Kunst für sich. Das geht prima, wenn die Kinder still halten, aber wenn die Beinchen mal das Strampeln ausprobieren, kann es schon echt Schweiss kosten. Zudem ist der Wickeltisch der Station niedrig und nicht für unsere Rückenhöhe gebaut 🙂 Routine schleicht sich vielleicht irgendwann ein. Mal sehen. Auf jeden Fall ist es mal die Gelegenheit, einen etwas engeren Kontakt zu unseren kleinen Neubürgern zu bekommen.

Sophie bekommt im Moment oft von mir das Fläschchen, weil sie für die Brust wohl noch zu schwach ist. Lars hingegen hat den Bogen auch noch nicht ganz raus. Er verwechselt den Nippel wohl noch mit dem Schnulli.

bookmark_borderWir werden mutiger !

Heute Mittag sind unsere Kinder auf die Säuglingsstation verlegt worden. Dort geht es ein wenig ruhiger zu. Während es in der Frühchenstation in den vergangenen Tagen immer voller wurde, sind wir im Moment in dem Zimmer der Station allein.

Heute Nachmittag habe ich dann Sophie erstmals gewickelt. Währenddessen hat Lars noch immer nicht verstanden wozu die großen Dinger mit den Zielscheiben an Mamas Oberkörper da sind. Sind das die angewärmten Schlummerkissen ? Bsssss …. Crrrrrrrr ….
Das Fläschchen geht doch viel besser:-)

Sophie hingegen saugt was sie kann. Das ist immer noch nicht viel, aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen…

Heute Abend hat Petra dann Sophie gewickelt und ich Lars. Nach dem Stillen und Zusatzfläschchen inclusive Bäuerchen habe ich dann noch ein bisschen die Kleinen gehütet, während Petra für die Nacht Milch abgepumpt hat.Ein schweisstreibender Job 🙂 🙂 🙂

Ich passe auf die beiden Kleinen auf

Petra hat es schon geschafft, beide zu Bett zu bringen. Ja, Papa hat noch ein wenig geholfen aber nun schlummern die zwei wieder.

P.S.: Seit heute sind die Kinder amtlich ! Ich habe sie heute persönlich beim Standeamt angemeldet.

bookmark_borderEin Königreich für die Träume

Kleine Babys schlafen viel. Fast ist man geneingt zu jubilieren, hört man doch oft Eltern über duchwachte Nächte sprechen und über weinende Kinder. Wohl uns, die pünktlich zur Fütterungszeit am Bettchen unserer Kinder stehen um festzustellen, dass sie noch schlafen 🙂
Ein Traum, wenn das so bliebe. Ich fürchte nur, es wird sich irgendwann ändern.

Heute ging das mit dem Stillen schon besser und die zwei geben sich alle Mühe ihren Bedarf an Nahrung zu decken und diese trotz der Hitze in der Station in Körperwärme umzusetzen, die uns den Schweiß auf die Stirn treibt.

Mimik ist Sophies großes Hobby neben Essen, schlafen und Papa anzwinkern 😉

Lars ist Experte in Zufriedenheitsgesten, Schlafen auf Mamas Schulter, und hat heute auch die erste Meisterschaft im cholerischen Hungerschrei gewonnen.

Lars und Sophie schlafend nach 54 Stunden
Satt und zufrieden schlafen die zwei auf dem Arm ein und ziehen dabei Schnuten, die uns echt zum Schmunzeln bringen. Es macht Spaß, sich Gedanken darüber zu machen, wovon die zwei wohl träumen. Doch was immer mir in den Sinn kommt, es sind Bilder aus meinem Leben. Doch was geht 2 1/2 Tage alten Babys durch den Kopf ?

bookmark_borderDer erste Tag mit Kindern…

… ist ganz schön lang. Ihc könnt Euch vorstellen, daß Petra die erste Nacht ohne Kinder nicht gut geschlafen hat. Erst um 11 Uhr durften wir auf die Frühchenstation und mit den beiden Zeit verbringen. Da waren die Krümel schon fast einen Tag alt. Patenonkel Ingo, eigens aus Flensburg angereist, konnte die Kinder leider nicht sehen. Auf der Station haben nur Eltern zutritt. Gäste müssen vom Balkon aus reinsehen. Bei dieser Hitze und der Sonne waren die Jalousien jedoch geschlossen und eine Stunde lang auf dem Balkon zu verharren war wirklich nicht auszuhalten.

Am Nachmittag haben die Omas und Tanten schon mal die Kinder besichtigen können und am Abend habe ich erstmals Lars von Petras Arm genommen und ihn ins Bett gelegt.

Hui ist das eine Jonglierarbeit. Ich habe immer Angst etwas kaputt zu machen…. Ich habe da schließlich meinen Sohn im Arm und keine Tastatur oder die Computermaus 😉 .