Jahresrückblick

Sophie und Lars Schmeling
Aus technischen Gründen geht dieser Beitrag 2 Tage zu spät online – aber das Jahr ist ja noch jung und Jahresrückblicke, die zu früh im Fernsehen gesendet werden, gehen mir ja auch auf den Nerv 🙂

Schauen wir mal auf das letzte Jahr zurück:

Was war
Letztes Sylvester musste Petra noch aufpassen, was sie aß. Nichts sollte das zarte Glück, das sich in doppelter Form in ihrem Bauch eingenistet hatte gefährden.

Dann das Beschäftigungsverbot – Petra konnte sich nicht einmal von den Kindern im Kindergarten verabschieden und ihre Pläne von Thematisierung Schwangerschaft fielen aus.

Im Februar ein letztes mal Petras Geburtstag feiern ohne Kinder. Im langen Winter hat sich Petra kaum vor die Tür getraut.

Im März der Umzug unseres Schlafzimmers. Ein Wochenende in einer zugestellten Wohnung.

Immer wieder Ultraschalluntersuchungen. Unsere Kinder haben wir schon früh gesehen, aber dennoch nichts davon geahnt, wie sie aussehen werden. Ein frühes Ultraschallbild von Sophie sieht ihr aber verdammt ähnlich.

Im Mai die Maifeier. Dank Wintergarten eine warme Angelegenheit.

Dann unser Countdown – Hecke schneiden(21.06), Nena auf der Kieler Woche(26.06.) , Opas Geburtstag (28.06.), Shrek (30.06.) und dann die Geburt (02.07.).

Seit dem hat sich sooo vieles verändert. Die vorangegangenen über 170-Blog-Einträge können ein Lied davon singen. In 2 Tagen werden unsere beiden schon ein halbes Jahr alt.

Was ist
Vorbei die Zeiten der Langschläfer, vorbei die Zeit der bedingungslosen Milchfläschchentrinker. Jetzt wird gequengelt, gerobbt, geschnullert, gespielt, gerollt, gelacht, geweint, gepupst, gerülpst, gegriffen, gestreichelt, gekratzt, gespuckt und gesaugt.

Babys finde ich plötzlich niedlich, ich werde zum Tier, wenn jemand rücksichtslos gegenüber Kindern und Eltern ist und ich sehe auch meine eigene Kindheit und die Arbeit meiner Eltern in einem anderen Licht.

Was so zwei kleine Zellklümpchen doch bewegen können, wenn sie erst einmal zu zucken beginnen, einen Körper um das Herzchen formen, ihn in die Freiheit entlassen wollen, weiter wachsen und ihren eigenen Charakter formen.

Was wird werden ?
Wir werden uns mittelfristig nach einer größeren Bleibe umschauen, unsere Kinder in die Krabbel und Lauf-Ära führen, wollen ihre Sprache verbessern, uns von Silben zu Worten und kleinen Sätzchen hangeln, wollen Nachts mal wieder mehr Schlaf haben (wobei wir schon jetzt Luxus genießen) und unsere Zeit noch effektiver nutzen lernen, Kontakte wieder mehr pflegen, auch wieder bei uns an gesunde Ernährung denken und vieles vieles andere mehr.

Mal sehen, was noch so kommt.

Herzlich Willkommen 2011