bookmark_borderAbziehkäse

Wir kennen Lars als Poeten in unserem Haus. Eines der ersten Worte, dass seine Poesie deutlich machte war das Tütablinkauto für einen Krankenwagen. Immer wieder kommen neue Worte aus ihm heraus. Eines ist für den Käse-Fan Lars der Abziehkäse. Mit ein wenig Nachdenken kommt man auf das Wort für das wir Großen nur den Markennamen des Herstellers kennen: Scheibletten-Käse.

 

bookmark_borderInnenarchitektin Sophie Schmeling

Beim Essen probiert Sophie immer mal wieder aus, wie Dinge zueinander passen. So drückt sie den Breilöffel an die weiße Tapete, um den Kontrast von Weißer Rauhfaster und blauem PVC zu erkunden, sie legt den Käsehappen wahlweise auf Tisch, Fensterbank oder Papas Hose oder hängt ihn an die Wand.

Brei ziert nicht allein die Schüssel, sondern sorgt zuweilen für Sprenkel auf der Wand, am Fenster und Rahmen, auf der Kleidung und auf Papas und Mamas Kleidung. Für Letzteres kommt gern die Zungen-Speichel-Prust-Methode zum EInsatz, wobei der Brei mit Speichel verdünnt und somit feintropfiger gemacht und mit Luft zwischen Lippen und halb ausgestreckter Zunge gepresst wird. Das erzeugt vorzügliche Muster auf Papas T-Shirt und bewegt ihn die Fütterung einzustellen. Ein unverzeichliches Lächen kündet sodann vom Stolz über das Werk und die damit erreichte Kommunikationsebene.

Essen ist eben mehr als Nahrungsaufnahme, es ist vielmehr ein Quell der colorierten Comparationen und Subtransversalen Kommunikation. 🙂