bookmark_borderWassertag

Wir hatten Lars und Sophie versprochen, wir fahren in eine Wasserwelt als Belohnung für das bestandene Seepferdchen. Also haben wir uns umgeschaut und uns ist sogar das Spaßbad Arriba in Norderstedt empfohlen worden. Unsere Erfahrungen fallen durchwachsen aus:

Für 21€ 3 Stunden mit 2 Kindern Spaß haben klingt fair. Da gibt es durchaus teurere Familienaktivitäten. Wir bekamen 4 blanko Plastikkarten und je eine Nummer für den Schrank genannt. Nachdem wir uns in einer der Umkleidekabinen umgezogen hatten ging die Suche nach dem Schrank los. Der befand sich nämlich nicht in dem bereich der Umkleidekabinen, sondern in der Sammelumkleide. Zu jedem Schrank gehört eine spezifische Karte. Also eine 50%-Chance die richtige Karte in den falschen Schrank zu stecken.

Dann ab in die Dusche. Mag sein, dass wir nur nicht mehr Duschen gefunden haben, aber für die Massen an Menschen, die da durchliefen war die Zahl der Duschen ein wenig knapp. Ich habe noch nie erlebt, vor einer Dusche Schlange stehen zu müssen.. Nunja. An diesem tag war auch viel los. Kein Wunder bei Schneeregenwetter um die 0°C.

Wer Wasser mag, für den öffnet sich nun das Paradies: Sportbecken, wo man Bahnen ziehen kann, Babybereich, Kinderbereich, ein sehr warmes Plantschbecken, ein Wellenbad und einige Rutschen plus Ruhezonen warten auf die Wasserratten Damit Springer nicht die Sportschwimmer stören, hat man sich zudem ein eigenes Sprungbecken einfallen lassen, in das Lars und Sophie sogar vom 3m-Brett gesprungen sind.

Das Wellenbad haben wir zwei mal im Aktion gesehen. Für 10 Minuten gibt es kleinere Wellen. Ganz nett, aber natürlich nicht unbedingt vergleichbar mit den strömungsstarken reinen Wellenbädern oder gar der Nordsee. Aber es soll ja auch nicht zu gefährlich sein.

Für die Sicherheit der Badegäste sind einige Aufsichten strategisch postiert, die neben den Becken auch Monitore im Block haben müssen.

Die Röhrenrutsche hat im Vergleich zu der in Neumünster keine Ampel. Da wird munter drauf losgerutscht in der Hoffnung, dass es nicht zu Kollisionen kommt. Petra hat sich dagin gleich mal den Kopf angehauen, weil es ein wenig heftig um die Kurve ging.

Die breiten Rutschen sind in zwei Varianten mit und ohne Welle in der Mitte gut mit 4 Personen nebeneinander zu rutschen. Vorausgesetzt, alle vier rutschen im gleichen Tempo. Anderenfalls rutscht man wie ein ungeordneter Haufen ins Becken und prallt aneinander. Ich bin bei einer solchen Aktion Petra in die Seite gerutscht. Und das kurz nach ihrem Hexenschuss.

Die Reifenrutsche ist abenteuerlich. Am Fuß des Turmes liegen kaum Reifen und man muss sich um die neu ankommenden reifen fast streiten. Wenn man dann mit dem ergatterten Reifen die Treppe hochgeht, erkennt man, das die Schlange echt lang ist und viele den Reifen einfach liegen lassen, um dann doch die kürzere Schlange an der benachbarten Turborutsche zu nehmen, die jedoch erst ab 10 Jahren empfohlen wird. Also liegen oben im Turm viele ungenutzte Reifen. Die Abfahrt war teilweise turbulent, endete dann aber mäßig, so dass man das Gefühl bekam, heil rauszukommen. Sophie hat es dennoch geschafft, auf dem rutschig nassen Boden auszurutschen und hat sich an der Hand gestoßen.

Das Spaßbecken bietet den Frittengeruch des angrenzenden Bistros, eine über das Becken gespannte Strickleiter zum entlanghangeln und eine lautstarke Tanzanimation am Beckenrand, wie ich die mir in klischeehaften Mallorca-Clubs vorstellen könnte. Sinnfreie Musiktexte zu quälenden Mitmach-Aufforderungen und Bewegungstanz für Jung und alt.

Eine weitere Rutsche führt in wilden Kurven durch den Außenbereich. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine neblige Angelegenheit. Dieser Rutsche wird ebenfalls erst ab 10 Jahren und für geübte Schwimmer mit einer Mindestgröße von 1,40 m freigegeben. Lars und Sophie hatten keine Chance, sich den prüfenden Fragen des Personals zu entziehen. Neugierig bin ich dort später einmal runter. Okay, mit 2,02m Länge kann man in dieser Rutsche mit den engen Kurven schon mal fast steckenbleiben. Zwei mal bin ich aus der Rutsche in ein tiefes Becken eingetaucht und musste mich durch den Nebel vorwärts tasten. Es galt eine weitere Stufe zu finden (Meine Schienbeine haben dies unter Schmerzen getan) und erneut in eine weitere Etappe der Rutsche aufzusteigen. Alles in Allem kein Spaß, sondern eher eine naßkalte Schienbeinquälerei. Ich brauchte danach Eis, um eine Hühnerei-dicke Beule zurückbilden zu können.

Nachdem wir uns wieder durch Dusche, Umkleiden und Co zurückgekämpft hatten, hatten wir unsere 3 Stunden knapp überschritten, weil vor uns an den Ausgangssperren eine längere Schlange stand. Aber zum Glück war das System denn wohl auf die nötige Kulanz eingestellt.

Unsere Bilanz: Viel Wasser, viele Leute, viel Beulen, angemessene Preise, weite Reise, war ganz nett, aber vermutlich fahren wir nicht so schnell wieder da hin.

 

bookmark_borderSeepferdchen

Seit 9 Monaten haben Lars und Sophie Schwimmunterricht. Nach einer Auseinandersetzung um die Wiederholung einer unsauber geschwommenen Runde hat Lars sich einen kleinen Disput mit dem Schwimmlehrer Eduard geliefert und – VERLOREN! 6 Extrarunden musste er schwimmen. Und unter Protest hat er sie absolviert. Die nachfolgenden Wochenenden haben wir in den Schwimmbädern Neumünster und Preetz geübt. Die 25 Meter sind durchzuhalten und sobald den Kindern der Boden unter den Füßen fehlt, geht es auch ab in den Schwimm-Modus. Tauchen ist für Sophie kein Problem und Lars schraubt sich schließlich nach unten.

So wollten wir in Preetz eigentlich nur schon mal für die Prüfung üben und schwupps haben die zwei 25 meter zurückgelegt und mit Leichtigkeit einen Ring ertaucht.

Nun gab es kein Halten mehr. Sophie fragte die Bademeisterin, ob sie vom 1m-Brett springen darf. Und von nun an hüpften Lars und Sophie eine ganze Weile lang vom „Einer“, als wenn sie niemals zuvor Zweifel an ihrer Schwimmkunst gehabt hätten.

Sogar einen Tauchgang zu meinen Füßen in 1,80m Tiefe absolviert Sophie.

Nun haben sie also das Seepferdchen… und ich muss zwei Abzeichen annähen.

bookmark_borderSchwimmen II

Heute hatten die beiden (fast) schwimmfrei. Zumindest hat die Schwimmschule heute im Rahmen des Brückentagswochenendes zu. Wir haben das zum Anlass genommen, das Neumünsteraner Schwimmbad aufzusuchen und Lars und Sophie ein wenig Übungen mit und ohne ihren Schwimmnudeln abzuverlangen.

Ein Badespaß über mehr als 2 Stunden incl. mehrere Runden Wasserrutsche. Seit ich meine neue Badehose habe, bleibe ich auch nicht mehr in der Röhre stecken. 18,87 Sekunden waren mein Rekord mit Lars, den Petra und Sophie nur um eine hundertstel unterbieten konnten.

Meine vorige Badehose hatte so extrem schlechte Rutscheigenschaften, dass ich in der Röhre mehrfach zum Stehen man und mühsam mit der Angst von hinten angefahren zu werden herauskrabbeln musste.

Fazit: Lars und Sophie können im Prinzip schwimmen und tauchen, müssen sich das nur eidlich mal eingestehen. Ohne zu atmen, schwimmt Sophie beim Tauchversuch etliche Meter knapp unter der Wasseroberfläche, nur wenn sie mit dem Kopf auftaucht, bewegt sie Arme und Beine nicht mehr und droht abzugluckern.

Lars muss nur konsequenter und ausdauernder seine Schwimmbewegungen machen und nicht immer ins Hundepaddeln zurückfallen und denn wird auch aus ihm ein Meisterschwimmer.

 

bookmark_borderSchwimmen I

Lars und Sophie haben seit einigen Wochen einen Schwimmkurs.

In der Schwimmschule Ehrig in Kiel-Wik schwimmen die beiden jede Woche. Unsere beiden haben ja schon so manches mal mit Schwimmflügeln das Wasser unsicher gemacht, aber jetzt geht es um die Wurst bzw. um die Schwimmnudel. vom Beckenrand springen, die Nudel treffen, Armzug, Beinzug und denn noch dir Richtung treffen ….. Das ist echt nicht einfach.

Aber wir werden wohl auch den Fortgeschrittenenkurs buchen, denn zuweilen sind die zwei sich einig, wenn sie nämlich lieber spielen, als zuhause die Trockenübungen zu machen.

bookmark_borderSchwimmen II

Wir haben uns mit Corinna und Jonah im Bad am Stadtwald in Neumünster verabredet. Wir waren gemeinsam schwimmen. Nach cem akklimatisieren im kleinen Plantschbecken sind wir ins etwas tiefere Becken gegangen, in dem Lars und Sophie nur mit ihren Schwimmflügeln losgeschwommen sind. Die zwei haben echt Spaß am Wasser … Wer hätte gedacht, dass aus unseren beiden noch echte Wasserratten werden, die auch ohne Angst einige Meter von Mama und Papa wegpaddeln können und sogar in die Wasserrutsche mitgehen.

bookmark_borderSchwimmen

Wir haben uns heute in die Schwimmhalle Schilksee gewagt. Ein Unterfangen, das wir so schnell nicht wiederholen werden. Nicht, dass es Lars und Sophie nicht gefallen hätte, aber der Ablauf war echt unter aller Kanone.

Eintritt 1,80€ pro Kind sind ja okay, aber dafür gibt es keine Familienumkleiden und nur eine Umkleide mit Wickeltisch, die allerdings oben drüber ein Gitter hat, an dem ich mit den Haaren hängen geblieben wäre.

Im Schwimmbad waren die beiden echt brav. An der Hand sind wir am großen Schwimmbecken vorbei mit den Kindern an der Hand ins Nichtschwimmerbecken gegangen. Da lief offenbar in der Hälfte des Schwimmbeckens noch Kinderschwimmen. Der Rest war für die Öffentlichkeit freigegeben, zu der sich in Kürze auch eine Schulklasse heranwachsender gesellte, deren Benehmen wohl auch schon den begleitenden Pädagogen Probleme bereitete. Zum Glück konnten wir in den anderen Beckenteil flüchten, den die Schwimmgruppe gerade verlassen hatte.

Lars und Sophie haben sich schließlich sogar getraut, allein zu schwimmen. Plantschen mit Mama und Papa in sicherer Nähe, getragen von Schwimmflügeln ist echt das Größte. Lars und Sophie wollten schon gar nicht mehr aus dem Wasser. Nach einer 3/4 Stunde mussten wir dann echt raus.

Unsere Beiden wollen baldmöglichst wieder in die „große Badewanne“.

Meine Beschwerde an das Badepersonal über die eingeschränkten Bademöglichkeiten wurde mit dem Hinweis auf das Angebot zur Wassergewöhnung für Kinder beantwortet. Diese kostet 7€ pro Person. Ich habe 2x nachgefragt. Auch für uns Erwachsene ?  Ja. – Das wären 28 € für uns und die Kinder, also fast 4x so viel für die Kinder, und mehr als 2x so viel für uns.

Dafür können wir uns eine Tageskarte incl. Fahrtkosten für ein Spaßbad leisten. Kann das richtig sein ??