Dachdämmung

Wir haben uns die Südseite des Daches vorgenommen, um eine Zwischensparrendämmung einzubringen.

Der Raum vor den Arbeiten

Zunächst haben wir einmal die Wand von der Holzverschalung befreit und die Wand darunter in Augenschein genommen.

Der Raum vor den Arbeiten

Hinter Tapete und Putz verbirgt sich ein Drahtgeflecht, das mit Nägeln durch eine Heraklithplatte genagelt ist. Also zur Zeit der Erstellung dieser Wand kann es in Kiel keine Nägel mehr gegeben haben…. Mit dem Brecheisen lassen sich die darunter liegenden Latten herausziehen und schließlich liegen die Sparren frei.

Die Sparren sind 13cm stark und 75mm breit. Die Dämmwolle soll 18cm haben, um bestmöglich dämmen zu können. Also werden Balken in der Stärke 80x80mm auf die Sparren aufgebracht. So sind die Sparren 21cm stark und es bleiben zwischen Dämmung und Dachziegeln 3cm Platz zur Hinterlüftung.


Die gedoppelten Sparren

Die Rollen des Dämmmaterials sind 1,25m breit. Die Sparrenzwischenräume messen 81-82cm. Die Rolle lässt sich am Besten mit einem Dämmstoffmesser auf diese Breite gleichmäßig abschneiden. Dann kann man den Dämmstoff gut als ganze Bahn von 1,70m vom Boden bis fast zur Decke zwischen die Sparren klemmen. Moderne Glaswolle kratzt nicht so, wie man es immer hört. Dennoch habe ich mich für voll bedeckende Kleidung entschieden und bei der Verarbeitung nehme ich meine ABC-Maske.


Die Dämmwolle zwischen den Sparren

Auf die Sparren und das Dämm-Material wird die Dampfbremsfolie getackert. Wir haben das alles nach Anleitung vom Hersteller Isover gemacht. Diese Videos kann ich jedem nur empfehlen. Wenn man sich an diese Anleitungen hält, kann man wirklich nicht viel verkehrt machen. Die Folie wird an den Wänden, am Boden und am Fenster angeschlossen und dichtet nun den Raum mit einer Klimamembran ab, die im Sommer die Luftfeuchtigkeit nach draußen entlässt, im Winter jedoch dafür sorgt, dass die Luftfeuchte im Raub bleibt, damit sie nicht in der Dämmung kondensiert.


Die Dampfbremsfolie

Genug der Werbung. Nun kommen die Latten für die Gipskartonplatten auf die Folie. Die Gipskartonplatten werden draufgeschraubt. Dafür haben wir etwa 5 Stunden gebraucht. Insbesondere die Über-Kopf-Arbeiten sind echt nicht so einfach. Man kann dafür auch Teleskop-Stützen nehmen. Dann kriegt man das auch schon mal allein hin. Aber zu zweit macht es eben Spaß 🙂


Gipskartonplatten auf der schrägen Wand

Nun werden alle Plattenübergänge verspachtelt und ggf. noch glatt geschliffen. Nun kann das Tapezieren losgehen. Einen Tag später wird alles gestrichen und fertig ist das Zimmer. Es kommen natürlich noch so Kleinarbeiten wie Fußleisten, Steckdosen, Heizung usw.


Die fertige Wand

Die Arbeiten haben wir zunächst auf der Südseite im Frühjahr gemacht, im Herbst dann die Nordseite. Man darf das echt nicht unterschätzen. mehr als eine Woche muss man für diese Arbeiten echt einplanen und das von früh bis spät.